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Über uns

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Das Zipfer Bierhaus - Wirtshaustradition in Salzburg


Der Zeitgeist wechselt die Moden wie der Wind unsichtbar seine Richtung; das Besondere bleibt jedoch bestehen – in Erinnerung und Stein. 


Im Wirtshaus trifft sich „Gott und die Welt“, es ist ein Ort der Begegnung; hier pulsiert der Geist der Zeit. Wirtshaus ist Kabarett und Schule, ist Politbühne und Ort der Zerstreuung. Echte Wirtshaustradition ist nicht selektiv in der Auswahl ihrer Gäste und trennt auch nicht Privilegierte von weniger Privilegierten, hier wird ausschließlich der Stand der Anständigen anerkannt.


Seit 1823 befindet sich in dem Haus, welches zu den ältesten Gebäuden der Stadt zählt, eine gastronomische Heimstätte für jedermann; und  seit 1907 ist es unter dem Namen Zipfer Bierhaus bekannt. Daher gilt das Zipfer Bierhaus als eines der ältesten Wirtshäuser der Innenstadt von Salzburg.


Nicht nur deshalb betrachten wir es als unsere gastronomische Aufgabe, echte Wirtshauskultur als Erbe wertzuschätzen und als zeitlose Tradition authentisch am Leben zu erhalten. Fern von Kitsch, welcher inflationär in einer Touristenstadt wie Salzburg verfügbar ist, schätzen wir daher den Wert des Besonderen umso mehr.

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Das Zipfer Bierhaus steht für bodenständige Qualität, gute österreichische Küche und bietet eine breite Auswahl von Bieren. In den warmen Jahreszeiten steht zusätzlich ein Gastgarten zur Verfügung, aus diesem man das rege Markttreiben am Universitätsplatz beobachten kann. 
 

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Unsere Chronik:


Zipfer Bierhaus – ein Haus mit Geschichte in Salzburg

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Eine kurze chronologische Rückschau mit den wichtigsten Daten:

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Das Zipfer Bierhaus zählt zu Salzburgs ältesten Häusern. Es wurde um 1300 erbaut und bestand ursprünglich aus zwei Gebäuden, welche 1407 vereint wurden. Dort, wo sich heute die Küche befindet, war einst der Hof der beiden Häuser. 
Die ersten Eigentümer hießen Gottfried Flußhart und Chunrat von Chuchel. In jener Zeit besaß das Stift St. Peter das Burgrecht über die beiden Häuser in der damaligen Pfarrgasse.

 

1763 kaufte Professor Dr. Philipp Steinhauser von Treuberg das Haus um 6.000 Gulden. Ab 1775 ist es daher unter dem Namen „Steinhauserhaus“ bekannt. In ihm wohnte auch der berühmte Geschichtsschreiber Salzburgs, der Hofadvokat Judas Thaddäus Zauner und der Leibarzt des Fürsterzbischofs, Dr. Josef Brisani. Dieser erwarb das Haus um 1800.

 

Wolfgang Amadeus Mozarts geliebte Schwester Nannerl, verwitwete Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg, wohnte vom 28. Oktober 1801 bis zu ihrem Tode am 29. Oktober 1829 in diesem geschichtsträchtigen Haus.

 

Bereits 1823 wurde von Frau Franziska Augustini, ausgerichtet mit Eingang zum  Universitätsplatz, ein Kaffeehaus eingerichtet, welches 1840 von Simon Lobmayer gekauft und als Cafe´Lobmayer geführt wurde.

 

Heinrich Enders erwarb 1874 das Haus, führte jedoch bereits seit 1870 das Cafe´Lobmayer, für welches er 1876 die Konzession zum Ausschank von Bier, Wein und Schnaps erhielt.

 

So unmittelbar in Mozarts Nachbarschaft – das Geburtshaus des Genius steht wenige Häuser weiter – wurde Erich Schenk, Musikwissenschafter und bekannter Mozartforscher, am 5. Mai 1902 im ehrwürdigen Steinhauserhaus geboren.

 

Da die Brauerei Zipf (Zipfer Bier) aus Oberösterreich das Haus 1907 erworben hatte, führt das Gebäude seither den Namen Zipfer Bierhaus. 1928 wurde das Zipfer Bierhaus von dem Architekten Otto Strohmayer und dem Bildhauer Jakob Adlhart neu gestaltet.

 

Reinhold Schwarz, der Vater von Robert Schwarz, hat das Wirtshaus 1977 als Pächter übernommen. 2004 wurde das Unternehmen zu einer GmbH erweitert und seit 2006 wird das Zipfer Bierhaus von seinem Sohn weitergeführt.

 

Das Zipfer Bierhaus ist eines der ältesten Wirtshäuser in der Innenstadt, welches vom Konzept, Ambiente und Architektur, ursprünglich und authentisch geblieben ist.

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Quellen: 
1) Salzburgwiki.at; https://www.sn.at/wiki/Zipfer_Bierhaus#cite_note-3
2) Eigenes Archiv

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